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Anmeldung zum Patent ist erfolgt, Firmengründung steht bevor 15.07.2007
Nordkreis. Die nächsten Wochen bedeuten viel
Arbeit für Sandro Concolato. Der Erfinder aus Bettendorf arbeitet
schon seit langem an Windkraftanlagen für den Heimgebrauch. Auf
die erste Veröffentlichung in der AZ hat er viel Resonanz
bekommen, sogar aus Dänemark.
Das hat ihn ein ganzes Stück weitergebracht.
Seine Idee: Statt den großen Windrädern, die überall in
den Feldern zu sehen sind, könne sich jeder Bürger selbst
eine kleine Anlage auf dem Dach montieren.
Seine Windanlagen arbeiten allerdings nicht wie
die großen Räder mit einem horizontalen Rotor. Stattdessen
ist, ähnlich wie bei einem Hubschrauber, der Rotor vertikal
aufgesetzt. Mit diesen Anlagen könne dann entweder die Heizung
unterstützt oder Elektrogeräte im Haus betrieben werden.
Die Vision: Langfristig unabhängig von
steigenden Strom- und Heizkosten zu werden. Lange litt die Konstruktion
unter einem entscheidenden Problem: Der Generator, den das Windrad
betreibt, war nicht sehr leistungsfähig. Der Bettendorfer hatte
ihn zugekauft, er entsprach daher nicht den Anforderungen. Zusammen mit
einer Firma aus Hückelhoven tüftelte Concolato dann über
ein halbes Jahr lang an einer Eigenentwicklung. Viel Arbeit, die sich
lohnte.
«Schon sehr viel»
Das neue Exemplar produziert schon bei 40
Umdrehungen pro Stunde, also bei leichtem Wind, 1135 Watt. Concolato:
Damit kann man schon sehr viel anfangen.» Seit diesem Fortschritt
geht es Schlag auf Schlag: Die komplette Anlage wurde zum Patent
angemeldet, in der Hermann-Hollerith-Straße in Baesweiler mietete
Concolato Geschäfts- und Werkräume an und renovierte diese.
In den nächsten Wochen soll die Gründung der Firma erfolgen,
um die Anlagen zu produzieren und zu vertreiben. Im August soll es
losgehen.
«Ich habe bereits jemanden, der sich mit um
den Vertrieb kümmert. Hier in Baesweiler werde ich die
Einzelteile, die ich von Zulieferern bekomme, zusammenbauen. Es wird
mehrere Anlagen in verschiedenen Größen und Preisklassen
geben.» Ausruhen will er sich auf den großen Fortschritten
dennoch nicht: «Ich habe bereits eine Idee, wie wir den Rotor
noch verbessern können. Ich werde weiter versuchen, die Anlage zu
optimieren.
Quelle:Aachener Zeitung
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